Diabetes: Was hilft dem Körper, um zu gesunden? Verschiedene Ansätze... Gibt es eine Diabetes-Diät ?

Publié le par Aqua Aqua

Diabetes: Was hilft dem Körper, um zu gesunden? Verschiedene Ansätze... Gibt es eine Diabetes-Diät ?

Source: http://www.welt.de/gesundheit/article154940852/Die-strenge-Diaet-die-Diabetes-Typ-2-heilt.html

Die strenge Diät, die Diabetes Typ 2 heilt

Wer einmal Diabetes hat, muss für immer damit leben, dachte man bisher. Schließlich produziert der Körper das nötige Insulin irgendwann nicht mehr. Doch eine Studie zeigt: Er kann das wieder lernen.

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Acht Wochen lang jeden Tag 43 Prozent Kohlenhydrate, 34 Prozent Proteine, 19,5 Prozent Fett, dazu Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente – als Flüssigdiät. Einzige feste Nahrung: 200 Gramm Gemüse, pur. Macht um die 700 Kalorien pro Tag. In den Ohren von Allan Tutty aus Sunderland, einer Hafenstadt im Nordosten Englands, klang das wie Folter.

Zuckerkrankheit

Sein Diabetes Typ 2 war dem Hausarzt vor drei Jahren bei einem Routinecheck aufgefallen. Tutty hatte es erst nicht glauben wollen. Es ging ihm gut, er hatte doch nur ein bisschen Bauch wie viele mit Ende fünfzig. Doch dann sah er Aufnahmen seiner Leber – und wie verfettet sie war. Als schließlich Roy Taylor von der Newcastle University vor ihm stand und erklärte, er könne seinen Diabetes mit dieser Diät wohl rückgängig machen, sagte Tutty zu.

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Source: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/diabetes-zuckerkranken-hilft-bewegung-mehr-als-diaet-a-859169.html

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Diabetes: Sport hilft besser als Diät

Von Jörg Blech

Mittwoch, 03.10.2012 – 15:15 Uhr

Corbis

Laufen in der Natur: Bewegung gibt es mittlerweile auch auf Rezept, die Kasse übernimmt häufig die Kosten

Was hilft bei Diabetes? Abnehmen, hieß es lange. Jetzt haben Forscher geradezu ein Verjüngungsmittel für Zuckerkranke entdeckt: Sport. Demnach ist Bewegung viel effektiver als eine Diät.

Das Ergebnis ist erbaulich und zugleich erstaunlich. Bisher galt Typ-2-Diabetes eher als Folge allzu kalorienreicher Nahrungsaufnahme. Diewertje Sluik, 28, von Haus aus Ernährungswissenschaftlerin und jetzt an der Universität Wageningen in den Niederlanden, vermutete dann auch, insbesondere die Essgewohnheiten würden das Schicksal von Diabetes-Patienten beeinflussen.

Doch Sluik wollte es genau wissen und wertete die Daten von 5859 Patienten aus. Überdies analysierte sie zwölf ältere Studien daraufhin, warum die einen zuckerkranken Menschen jung sterben und die anderen alt werden. Das überraschende Ergebnis: Bewegung hat einen größeren Effekt als Diäten.

"Diabetiker, die körperlich aktiv sind, haben ein um 38 Prozent verringertes Risiko zu sterben", sagt Sluik, die jeden Tag mit dem Fahrrad zum Labor fährt. Und niemand müsse zum Leistungssportler werden: "Bereits moderate Bewegung hat einen schützenden Effekt. Gerade wenn man schon Symptome hat, lohnt es sich, aktiv zu werden."

Die im Fachmagazin "Archives of Internal Medicine" veröffentlichte Studie ist der neueste Hinweis auf die Heilkraft der Bewegung. Sie löst physiologisch messbare Veränderungen aus, die wie eine gute Medizin wirken. Im Körper von Diabetes-Patienten etwa ist es der Blutzuckerspiegel, der sich durch körperliche Aktivität verbessert. Auch bei Rückenschmerzen, Depressionen, Verkalkung der Gefäße oder etwa Arthrose kann die Bewegung Krankheitsursachen bekämpfen.

Der Rat, sich körperlich zu betätigen, ist alles andere als läppisch. Von führenden Ärzten werden die Erkenntnisse der Bewegungsforscher so ernst genommen wie noch nie: Der erste europäische Kongress "Exercise is Medicine" (Bewegung ist Medizin) wird am Donnerstag in Berlin eröffnet.

"Die Sportmedizin ist in der klinischen Medizin angekommen", sagt Herbert Löllgen, Internist, Kardiologe und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). Auf dem Kongress, der dem Jahrestreffen der DGSP vorgeschaltet ist, werden Experten aus Finnland, Frankreich, Deutschland, Schweden und der Schweiz nicht nur neue Ergebnisse präsentieren, sondern auch beraten, wie es gelingen könnte, möglichst viele Patienten in Bewegung zu setzen.

Der gute Arzt sagt: "Trainieren Sie einmal!"

Eine Schlüsselrolle fällt den niedergelassenen Ärzten zu. Doch ausgerechnet von ihnen haben etliche vom Prinzip "Heilen mit Bewegung" noch nicht allzu viel mitbekommen und raten kranken Menschen eher zur Bettruhe. In der Ausbildung spielt die Sportmedizin kaum eine Rolle, weshalb viele Doktoren gar nicht wissen, wie sie die Bewegung für ihre Patienten arbeiten lassen können.

Ganz im Gegenteil: Im Medizinstudium werde noch immer eine mechanistische Herangehensweise in Diagnostik und Therapie gelehrt, bemängelt Jürgen Steinacker von der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin am Universitätsklinikum Ulm. Allzu viele Mediziner betrieben eine "Wertschöpfung am Patienten", kritisiert Steinacker. "Der schlechte Arzt verkauft dem Patienten eine Knieprothese. Der gute Arzt sagt: Trainieren Sie einmal!"

Jedoch ist die europäische Initiative "Exercise is Medicine", die Steinacker leiten wird, nicht das einzige Anzeichen, dass etwas in Bewegung gerät. Krankenkassen gingen dazu über, sportmedizinische Untersuchungen zu erstatten, berichtet DGSP-Präsident Löllgen. Überdies würden nunmehr Ärzte im ganzen Bundesgebiet "Rezepte für Bewegungstherapie" ausstellen.

Je nach Erkrankung kreuzt der Doktor auf dem rosafarbenen Zettel an: Gehen, Laufen, Walking, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren, Ergometertraining, Gymnastik oder Krafttraining. Die Nebenwirkungen stehen auf der Rückseite: Bei "übermäßiger Luftnot, verstärktem Herzstolpern, Brustenge oder Schwindel" möge man sich beim Hausarzt vorstellen.

Ungewöhnlich an diesem Rezept ist auch, dass es gesunden Menschen durchaus zu empfehlen ist. Auch davon wird auf dem großen Treffen der Sportmediziner in Berlin die Rede sein. Forscher der Universität Kiel etwa wollen berichten, wie sie die Ausdauerfähigkeit von 310 Menschen im Alter von 20 bis 70 Jahren untersucht haben, von denen die einen körperlich aktiv waren, die anderen indes träge.

Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die aktiven 60- bis 70-Jährigen waren nahezu genauso fit die wie inaktiven 20- bis 30-Jährigen. Schon moderate Bewegung, so die Kieler, lässt "sportlich Aktive offensichtlich 40 Jahre 20 bleiben."

Diabetes mellitus

Honigsüßer Durchfluss

Der Diabetes mellitus (wörtlich aus dem Griechischen: "honigsüßer Durchfluss"), umgangssprachlich Zuckerkrankheit genannt, ist eine chronische Stoffwechselstörung. Der Name bezieht sich auf den zuckerhaltigen Urin, an dessen Süße die Krankheit in der Antike erkannt wurde. Heute gilt Diabetes als Überbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die durch zu hohe Blutzuckerwerte, die Hyperglykämie, gekennzeichnet sind. Der Grund dafür ist, dass Traubenzucker (Glukose) wegen eines Insulinmangels nicht mehr in die Zellen aufgenommen werden kann und sich im Blut anreichert.

Honigsüßer Durchfluss

Der Diabetes mellitus (wörtlich aus dem Griechischen: "honigsüßer Durchfluss"), umgangssprachlich Zuckerkrankheit genannt, ist eine chronische Stoffwechselstörung. Der Name bezieht sich auf den zuckerhaltigen Urin, an dessen Süße die Krankheit in der Antike erkannt wurde. Heute gilt Diabetes als Überbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die durch zu hohe Blutzuckerwerte, die Hyperglykämie, gekennzeichnet sind. Der Grund dafür ist, dass Traubenzucker (Glukose) wegen eines Insulinmangels nicht mehr in die Zellen aufgenommen werden kann und sich im Blut anreichert.

Typ-1-Diabetes

Beim Typ-1-Diabetes, von dem fünf bis zehn Prozent aller Zuckerkranken betroffen sind, zerstört das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Die Symptome des fortschreitenden Insulinmangels beginnen meist in der Kindheit oder der Jugend: Die Blutzuckerkonzentration steigt extrem an, es kommt zu starkem Wasser- und Nährstoffverlust, was ständigen Durst und häufiges Erbrechen zur Folge hat. Auch eine schnelle Gewichtsabnahme gehört zu den Symptomen. Als Therapie müssen die Diabetiker sich Insulin selbst spritzen. Als Ursache von Typ-1-Diabetes werden genetische Veränderungen vermutet.

Typ-2-Diabetes

Der Typ-2-Diabetes wurde früher als Altersdiabetes bezeichnet. Im Zuge wachsender Zahlen übergewichtiger Menschen insbesondere in den Industrieländern erkranken aber immer öfter auch junge Menschen und inzwischen sogar Kinder am Typ-2-Diabetes. Falsche Ernährung gilt als die Hauptursache der Krankheit: Die großen Mengen von Zucker, die dem Körper zugeführt werden, kann die Bauchspeicheldrüse in jungen Jahren noch durch eine verstärkte Insulinproduktion wettmachen. Im Laufe der Zeit versiegt aber die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse und auch die Zellen werden unempfindlicher für das Insulin, sodass die Glukose immer schlechter abgebaut wird und sich im Blut anreichert.

Im Unterschied zum Typ 1 gibt es beim Typ-2-Diabetes lange keine eindeutigen Symptome wie etwa verstärktes Wasserlassen oder Durstgefühl, sondern eher unspezifische Anzeichen wie ein ständiges Hungergefühl, Gewichtszunahme, Niedergeschlagenheit und Müdigkeit. Typ-2-Diabetes kann anfangs durch gesündere Ernährung, mehr Bewegung und Abnehmen bekämpft werden. Gelingt das nicht, sind später Medikamente zur Regulierung des Blutzuckers und auch eine Insulintherapie notwendig.

Verbreitung

Diabetes gehört schon heute zu den größten Volkskrankheiten und wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich dramatisch ausbreiten. Schätzungen zufolge gibt es weltweit mehr als 150 Millionen Zuckerkranke, Tendenz stark steigend.

In Deutschland lebten laut Einschätzungen der DEGS Gesundheitsstudie des Robert Koch-Instituts 7,2 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren mit Diabetes, demnach sind 4,6 Millionen Personen betroffen. Bei den 70- bis 79-Jährigen ist mehr als jeder Fünfte an Diabetes erkrankt (21,9 Prozent). Die Zahl der Erkrankungen ist zwischen 1997 und 2010 um 38 Prozent angestiegen, davon sind nur 14 Prozent durch die Alterung der Bevölkerung zu erklären.

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Source: http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/1120.htm

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Gibt es eine Diabetes Diät?

Die klare Antwort ist: Ja, es gibt eine Diabetes-Diät !

Für manche mag sich das zunächst enttäuschend anhören, wurde doch in letzter Zeit häufig mit der Meldung Schlagzeilen gemacht, daß Diabetiker heute alles essen könnten. In obiger Aussage ist aber auch Richtiges enthalten.

Deshalb gilt es klarzustellen, welches Essen und Trinken Diabetikern nach dem heutigen Kenntnisstand den größtmöglichen Nutzen für ihre Gesundheit und gleichzeitig den erwünschten Genuß verschaffen kann.

Neu gewonnene Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben gezeigt, daß man viele sogenannte "alte Zöpfe" in der Kost für Diabetiker vergessen kann.

So ist z.B der komplette Ausschluß von bestimmten Lebensmitteln, z.B. von solchen, die Zucker enthalten, nicht begründbar. Der Blutzuckeranstieg nach Haushaltszucker ist vergleichbar dem Blutzuckerverlauf etlicher anderer Lebensmittel und sogar weniger rasch und steil als z.B. nach Weißbrot, Minutenreis oder Cornflakes, wenn man dabei jeweils die gleiche Kohlenhydratmenge verspeist. Das haben Studien zum Glykämischen Index deutlich gemacht.

Noch nicht so gut realisiert wird die wichtige Empfehlung, gesättigtes und gehärtetes Fett zu reduzieren und einfach ungesättigte Fette, die z.B. in Rapsöl, Olivenöl, Nüssen und Avocados enthalten sind, zu bevorzugen. Eine günstige Fettauswahl würde dem Diabetiker helfen, sein hohes Risiko für Gefäßschäden, frühe Arterienverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich zu senken.

Einiges bleibt auch noch zu tun, um verständlich zu machen, daß die Empfehlung, mindestens 2-3 Portionen frisches Gemüse und 2-3 Portionen frisches Obst pro Tag zu verzehren, gleich mehrere Vorteile für die Gesundheit des Diabetikers bedeutet. Gemüse und Obst sind Lieferanten sowohl für Ballaststoffe als auch für (antioxidative) Vitamine, die als Schutzfaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen wirken. Ein paar Gramm mehr Ballaststoffe in der Nahrung tragen bereits zu einer Verbesserung der Langzeitkontrolle des Diabetes, gemessen am HbA1c, bei und vermindern das hohe Risiko für koronare Herzerkrankungen bei Diabetikern.

Erkannt ist inzwischen, daß regelmäßig zu viel Eiweiß in der Nahrung die Niere des Diabetikers unnötig belastet und häufig mit einer diabetischen Nephropathie (Nierenschädigung) verbunden ist. Deshalb sollten besonders die tierischen Eiweißlieferanten nicht zu üppig verzehrt werden. Fleisch, Wurst und Käse in großen Portionen liefern gleichzeitig meist auch unerwünscht viel Fett. Fisch mit günstigen Fettsäuren und pflanzliches Eiweiß aus Hülsenfrüchten und Getreideprodukten sind dagegen für die Kost des Diabetikers empfehlenswert.

Moderne Insulintherapie und neue Medikamente ermöglichen Diabetikern heute viel Flexibilität für ihre Kost. 'Strenges Rechnen' und Abzählen von Broteinheiten kann entfallen. Dafür wählen der Diabetiker und der Arzt gemeinsam ein Therapieregime aus, das sowohl die Vorlieben des Diabetikers für die Zahl der Mahlzeiten und deren Zusammensetzung als auch die Anforderungen an eine gute Diabeteskontrolle berücksichtigt. Die Basis der Ernährung bei Diabetes ist eine gesunde Kost, jedoch sind je nach Krankheitsbild Möglichkeiten der Nahrung für die Gesundheit des Diabetikers individuell und gezielt therapeutisch zu nutzen. So wird z.B. die Kostempfehlung für einen Diabetiker mit Fettstoffwechselstörungen und Hochdruck andere Schwerpunkte haben als bei einer schwangeren Diabetikerin, einem Diabetiker mit schwerer Nephropathie, einem sehr übergewichtigen Diabetiker, einem heranwachsenden mit familiärer Hypercholesterinämie und hohem Risiko für die koronare Herzerkrankung oder einer Diabetikerin mit Eßstörungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Geeignete Nahrung kann für alle diese gesundheitlichen Störungen und Risiken vorbeugend und therapeutisch erfolgreich sein.

Sicher kann das Wort 'Diabetes-Diät', das aus der Vergangenheit noch für viele mit Einengung und freudlosem Essen verbunden ist, durch 'Richtiges Essen' bei Diabetes oder 'Ernährungstherapie' bei Diabetes ersetzt werden; wichtiger jedoch ist, daß Diabetiker den Rat eines kompetenten Diabetes-Arztes und Diabetes-Teams suchen, damit sie für sich die geeignete Kostempfehlung erhalten. Geeignet heißt hierbei, daß sie die Empfehlung bekommen, für die nach heutigem Wissen belegt ist, daß individueller gesundheitlicher Nutzen zu erwarten ist. Wir wissen heute, daß eine solche Kost auch den Wunsch nach Geschmack und Freude am Essen und Trinken befriedigen kann.

Dr. med. Monika Toeller, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf, 01.09.01

Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. Scherbaum

Erstellt: September 2001

Weitere Links:

http://eatsmarter.de/thema/diabetes/ernaehrungsplan-diabetes

http://www.d-journal.ch/archiv/ernaehrung/diabetes-diaet-gibt-es-das-ueberhaupt-noch-21311/

...möglicherweise hilft eine Kombination von den verschiedenen Ansätzen. Im weiteren gilt zu bedenken, dass wir alle unterschiedlich sind und der richtige Ansatz individuell herauszufinden ist.

Den eigenen guten und gesunden Instinkt wieder finden...

Diabetes: Was hilft dem Körper, um zu gesunden? Verschiedene Ansätze... Gibt es eine Diabetes-Diät ?
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