Geistesblitze - Ein Thementag über Ideen und Erfinder

Publié le par Aqua Aqua

Geistesblitze - Ein Thementag über Ideen und Erfinder

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Geistesblitze

Ein Thementag über Ideen und Erfinder

Ob Glühbirne, Buchdruck oder Spülmaschine: Vieles, was uns heute so selbstverständlich erscheint, verdanken wir klugen Köpfen, die ihre Ideen durchgesetzt haben. Wir widmen uns mit dem Thementag "Geistesblitze" bekannten und weniger bekannten Erfindern und ihren Erfindungen.

Sendedaten

Sonntag, 21. August 2016, ab 5.50 Uhr

Erfolg von Erfindungen

Wir werden versuchen, den britischen Nationalökonom John Stuart Mill zu widerlegen, der im 19. Jahrhundert noch pessimistisch behauptete: "Es ist zu bezweifeln, ob alle bisherigen technischen Erfindungen die Last auch nur eines menschlichen Wesens erleichtert haben." Stuart Mill mag ein brillanter Ökonom gewesen sein - was die Erfindungen und die "Last des Alltags" angeht, irrte er. Man könnte sogar behaupten, dass der eigentliche Antrieb für manche Erfindungen die Faulheit ist, sparen wir doch alleine durch Spülmaschine, Telefon, Flugzeug und das Automobil viel Zeit und Mühe.

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Source: http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/156020/index.html
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Der erste Flug

Am 17. Dezember 1903 - vor etwas mehr als 100 Jahren - erfüllten die Gebrüdern Wright einen uralten Menschheitstraum - den Traum vom Fliegen. Sie flogen ganze zwölf Sekunden lang - und nur über eine Strecke von knapp 30 Metern, aber sie flogen!

Sie waren natürlich nicht die ersten Lebewesen, die den Luftraum eroberten, die Natur erfand das Fliegen gleich viermal unabhängig voneinander: Die ersten waren die Insekten, dann kamen Flugsaurier, Vögel und - bereits 50 Millionen Jahre vor den Gebrüdern Wright - Fledermäuse. Das Fliegen war eine der erfolgreichsten Innovationen der Evolution und sollte sich auch für den Menschen als besonders erfolgreicher Entwicklungsschritt herausstellen. Die Weiterentwicklung war atemberaubend: Orville Wright erlebte selbst noch die ersten Düsenjäger, und nach nur sechs Jahrzehnten stand der erste Mensch auf dem Mond.

Gänse im Hochgebirgsflug

Mensch versus Natur

Raubfliege

Geschichte der Flugtechnik

Vor allem durch die beiden Weltkriege erlebte die Fliegerei einen rasanten Fortschritt. Doch auch die Natur kennt diesen Rüstungswettlauf, den Jäger und Gejagte seit Jahrmillionen auch in der Luft führen. Vendl und Nicholls zeigen in atemberaubenden Details nicht nur die Strategie eines Wanderfalken bei der Jagd nach einer Taube, sondern auch die ausgefeilte Jagdtechnik von Raubfliegen, die aus dem Hinterhalt andere Insekten überfallen und dabei perfektes fliegerisches Können beweisen.

Mit der Kamera auf Jagd

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Source: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schmetterlinge-raetsel-um-monarchfalter-geloest-a-994823.html

Source: http://www.welt.de/wissenschaft/article110143507/Distelfalter-fliegen-jedes-Jahr-15-000-Kilometer-weit.html

Distelfalter fliegen jedes Jahr 15.000 Kilometer weit

Forscher enthüllen bislang unbekannte Details der Distelfalter-Wanderung: Die Insekten ziehen von Skandinavien bis in ihr Winterquartier in Westafrika und wieder zurück – und erreichen enorme Höhen.

Von Nadja Podbregar

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Ein auch in Europa heimischer Schmetterling absolviert Jahr für Jahr eine rekordverdächtige Wanderung: Der Distelfalter legt in einer Saison bis zu 15.000 Kilometer zurück – das ist fast das Doppelte der Entfernung, die der nordamerikanische Monarchfalter schafft.

Die Distelfalter ziehen dabei von Skandinavien bis in ihr Winterquartier in Westafrika und wieder zurück. Das ergab die bisher umfangreichste Studie eines internationalen Forscherteams, zu dem auch ein Wissenschaftler aus Halle gehört, über das Wanderungsverhalten dieser Schmetterlingsart.

Auf ihrem Flug steigen die Distelfalter bis in Höhen von tausend Metern auf, wie Radarbeobachtungen zeigten. Die Strecke von Westafrika bis nach Skandinavien überwinden die Schmetterlinge dabei in Etappen.

Richtung Norden brauche die Art für diesen Weg bis zu vier Generationen, zurück nach Süden dagegen nur zwei, berichten die Forscher im Fachmagazin "Ecography".

"Unsere Ergebnisse enthüllen die extrem erfolgreiche Strategie, die diese Insekten entwickelt haben", schreiben Constantí Stefanescu vom Naturkundemuseum im katalonischen Granollers und seine Kollegen.

Die neuen Daten geben wertvolle Einblicke, wie die nur wenige Zentimeter großen Schmetterlinge solche Langstrecken-Wanderungen überstehen und welche Anpassungen ihnen dabei helfen.

Pendler zwischen den Kontinenten

Wie bei Zugvögeln nutzen auch wandernde Insekten den Wechsel zwischen Sommer- und Winterquartier, um das ganze Jahr hindurch Nahrung und günstige Bedingungen zu finden. Bekannte Beispiele für solche Langstreckenzieher sind der Amerikanische Monarchfalter, der zwischen Nord- und Südamerika pendelt, und die Afrikanische Wüstenheuschrecke.

Die Wanderungen der Insekten seien aber bis auf diese und wenige andere Ausnahmen viel weniger erforscht als der Vogelzug, sagen die Forscher. Über den Migrationszyklus des Distelfalters (Vanessa cardui) habe man zuvor nur wenig gewusst.

Eine Chance, diese Wissenslücke zu schließen, bot sich im Jahr 2009. Ausgelöst durch günstige Bedingungen in ihrem westafrikanischen Winterquartier hatten sich die Distelfalter massenhaft vermehrt und zogen im Frühjahr in großen Mengen zurück nach Norden in ihr Sommerquartier. Elf Millionen Schmetterlinge überquerten dabei allein den Ärmelkanal.

Mit Hilfe von Radarbeobachtungen und Hunderten von freiwilligen Beobachtern gelang es den Forschern, bisher unbekannte Details der Distelfalter-Wanderung zu enthüllen. Vor allem über die Rückreise der Schmetterlinge in ihr Winterquartier in Westafrika sei bisher kaum etwas bekannt gewesen.

Sechs Generationen und 60 Breitengrade

Wie die Forscher feststellten, benötigen die Distelfalter sechs Generationen, um die gesamte Hin- und Rückreise zu absolvieren – vier für den Flug im Frühjahr nach Norden, zwei für den im Herbst nach Süden.

Zwischen ihrem Sommerquartier in Skandinavien und dem Winterquartier in Westafrika liegen dabei mehr als 60 Breitengrade. "Bei der Rückwanderung nach Westafrika können einzelne Falter dabei mehrere tausend Kilometer zurücklegen", erklärt Mitautor Martin Musche vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle.

Mithilfe von Radarbeobachtungen konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass die Falter auf ihrem Flug in Höhen von bis zu 1000 Metern aufsteigen und so gezielt günstige Luftströmungen für ihre Wanderung ausnutzen. Auf diese Weise sparen sie Kraft für die extrem langen Strecken.

Ebenfalls durch Einsatz des Radars gelang den Forscher auch eine Art Volkszählung: Sie konnte erstmals ermitteln, dass rund elf Millionen Distelfalter im Frühjahr den Ärmelkanal Richtung Norden überflogen. Im Herbst machten sich sogar 26 Millionen dieser Schmetterlinge auf die lange Rückreise nach Afrika.

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